
Sandra. 24 Jahre. Hauswirtschafterin. Hat so Hobby und Beruf vereint. Lebt auf dem Dobel. Liebt es, Gott in der Natur zu entdecken. Dachzeltnomadin. Urlaub am liebsten in Skandinavien. Umweltschützerin, um Gottes Schöpfung zu ehren.
Wir träumen alle von verschiedenen Dingen, wie beispielsweise einem gewissen Lifestyle. So träumte ich schon ewig vom Campen und mit einem eigenen Wohnwagen unterwegs zu sein. Einfach losfahren und alles dabeihaben. Das war mein Traum.
Ich wurde älter und ließ den Traum in meiner Schublade liegen. Er verblasste. Es gab tausend Gründe, es zu lassen. Um es dann doch zu wagen, brauchte ich einen Anstoß.
Gott vergisst unsere Träume zum Glück nicht, sondern schenkt uns Möglichkeiten. Ich habe mit kaum jemandem darüber geredet, nicht mal mit Gott. Aber er kennt mich besser und schenkte mir Mut. Ein Kollege von mir lebt bereits im Auto und geht viel Campen. Durch ihn sah ich, dass es möglich ist. Er hat es vorgemacht und mir Mut gemacht. Ich erkannte, dass ich Geld für ein Dachzelt habe und dass es auf mein Auto drauf passt.
Nach dem Zelt kümmerte ich mich um eine Küche für mein Auto. Es hat richtig Spaß gemacht, sie zu planen und zu bauen. Es fehlt immer noch einiges, aber ich freue mich riesig darauf, es zu verwirklichen.
Wenn man Mut gefasst hat, ist es wichtig, nicht zu viel darüber nachzudenken, sonst lässt man es am Ende doch bleiben. Stattdessen: ausprobieren und loslegen. Ganz einfach beginnen und dann immer wieder überarbeiten.

Es ist richtig genial, draußen zu schlafen. Man schläft ganz anders und wird von der Natur geweckt. Man erlebt Gottes wunderbare Schöpfung hautnah. Es ist ein wundervolles Erlebnis, morgens aufzustehen, wenn die Sonne einem ins Gesicht scheint. Jede Wetterlage zu spüren – Kälte, Regen, Wind. Mittlerweile finde ich es komisch, im Bett zu schlafen und nicht vom Wetter geweckt zu werden. Kaum schlafe ich mal eine Nacht im Haus, vermisse ich mein Zelt.
Über Solarstrom kann man seinen eigenen Strom produzieren und damit das Handy laden. Beim Fahren wird mein Strom aufgeladen, der alles versorgt: Kühlbox, Handy, Wärmedecke, Powerbank, meine Lampe…
Ich habe alles dabei in meinem Kombi. Schlafzimmer auf dem Dach, Wohnzimmer mit Tisch auf der Rückbank sowie Kühlschrank mit Vorräten und Strom. Im Kofferraum meine Küche zum Ausfahren, unter dem Kofferraumboden ist noch ein Keller. Ich koche und esse draußen an der frischen Luft.
Man schätzt durch diesen Lebensstil jeden Luxus wie fließend warmes Wasser ganz neu. Und wenn wir ehrlich sind: Man braucht nicht wirklich viel zum Leben. Für mich ist es eine Küche im Auto, Schlafen auf dem Dach und unterwegs sein. In der Natur erkenne ich Gottes unfassbare Größe. Es ist ein Abenteuer, als Dachzeltnomadi – wie wir uns im Internet nennen – unterwegs zu sein. Es ist unglaublich, wie viele Menschen genauso leben und unterwegs sind.
Es ist trotzdem nicht so wie das Vanlife aus dem Internet. Dann hat man keine Zange um die Kappe von den Gasflaschen zum Kochen zu bekommen. Der Strom ist plötzlich leer, da er beim Fahren nicht geladen wurde, weil man ihn nicht richtig angeschlossen hat. Der KFZ-Adapter geht plötzlich nicht. Das Zelt klappt um, da ein großer Windstoß kommt. Solche Beispiele habe ich schon erlebt. Aber genau das macht einen kreativ. Man lernt, in all den Situationen, die Ruhe zu bewahren, es sieht manchmal schlimmer aus, als es ist. Manchmal ist der Strom doch nicht so wichtig oder es ist anders möglich.
Heute im Rückblick, bin ich froh, dass ich es gewagt habe. Ich bekam auch nicht so viel Gegenwind, wie ich dachte. Ganz im Gegenteil – viele Menschen feiern mich dafür. Das macht richtig Mut auf dem Weg zu bleiben und nicht alles hinzuschmeißen, wenn es mal nicht klappt.
Es lohnt sich Träume zu verwirklichen, denn es erfüllt und macht Spaß. Man wächst mit seinen Träumen und Gott hilft dabei. Ich spüre ihn und seine Gegenwart wieder ganz neu, wenn ich mich so mitten in seiner Schöpfung befinde.
Ich möchte Mut machen, Träume zu verwirklichen. Einfach mal wieder in die alten Schubladen schauen, was man da mal geträumt hat. Einfach loslegen, mehr als schiefgehen, kann es nicht. Es lohnt sich anzufangen!
Wer noch mehr wissen möchte, über mich und das Dachzelten, kann sich gerne melden 🙂 Am besten per Mail an: rickert_sandra@web.de