Kinder sind unsere Zukunft

Neues Jahr, neues Konzept. So läuft das bei Alltagspropheten. Während sich sonst alles verändert, ist Veränderung für uns die einzige Konstante. Eines unserer neuen Formate, die ab jetzt monatlich erscheinen, nennt sich „WORKAHOLY“ – ein grandioses Wortspiel aus „workaholic“ und „holy“. Darin wollen wir von unserem Arbeitsalltag erzählen und heilige Momente teilen. 


Debby. 26 Jahre jung. Zuhause = Jesus. Leidenschaftliche Kindheitspädagogin.  Kaffeeliebhaberin. Große Liebe zum Sommer. Reisen und entdecken dieser wunderschönen Welt. Bibelschülerin im wunderbaren Glaubenszentrum im Harz. 

„Wie kannst du nur im Kindergarten arbeiten? Kinder sind doch so nervig!“ Unzählige Male wurde mir dieser Satz schon entgegengeschleudert. Vielleicht ist es genau das, was auch du zu mir sagen würdest?!

Meine Antwort ist immer dieselbe: Es gibt nichts Sinnvolleres und Wichtigeres, als sich in Kinder zu investieren. Steile Aussage, aber lass mich versuchen dir das näher zu erklären.

Die ersten sieben Jahre eines Kindes sind die prägendsten und entscheidend für das gesamte restliche Leben. Neueste Forschungen haben ergeben, dass die Bildung der eigenen Weltanschauung bereits mit dem 6. Lebensjahr abgeschlossen ist. Danach wird sie nur noch leicht verändert. Lenin, einer der Väter des Kommunismus, soll gesagt haben: „Gebt mir vier Jahre zur Unterweisung von Kindern und der Same, den ich säe wird nie mehr ausgerissen werden.“ Diese Aussage zeigt, dass das was in den ersten Jahren in die Kinder gelegt wird, Samen sind, die bleiben. Kinder sind offen, ahnungslos und wissbegierig. Was wir ihnen in den ersten Jahren vermitteln, prägt ihre Überzeugungen, ihren Charakter und ihre Weltanschauung. Wir können also dazu beitragen, dass gute Samen in sie gesät werden.

Erfahrungen zeigen mir, dass es einfacher ist, in Kinder zu investieren und eine positive Veränderung zu sehen, als erwachsene Frauen und Männer zu verändern. Das was wir in Kinder hinein säen wird heranwachsen – sei es gute oder schlechte Saat. Was für eine unglaublich verantwortungsvolle, aber auch wertvolle und lebensprägende Arbeit! Das Beste an meinem Beruf ist jedoch, dass sich mein Glaube und mein Beruf darin vereinen. In der Bibel sehen wir, dass Jesus Kinder extrem wichtig sind und sein Herz für Kinder schlägt: „Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran!” (Markus 10,13) Und weiter: “Er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie. (Markus 10,16) Ich möchte mich mit seinem Herzschlag eins machen und immer mehr ein Herz haben, dass voller Leidenschaft für Kinder schlägt.

Die Kinder in meiner Kindergartengruppe und auch alle anderen auf dieser Welt haben keine Wahl in welche Familie sie hineingeboren werden. Eltern sind ihre ersten Vorbilder und sie verlassen sich auf diese. Leider sind viel zu viele Eltern heute jedoch keine guten Vorbilder mehr. Einige Fakten zeigen uns, dass viel zu viele Kinder in Deutschland in schrecklichen Verhältnissen aufwachsen: Laut Statistischem Bundesamt 2019 wachsen 2,2 Millionen Kinder ohne einen Vater auf und nach den Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik wurden 2019 über 16000 Kinder Opfer von sexueller Gewalt, die Täter stammen oftmals aus dem familiären Umfeld.

Ich habe die Möglichkeit, den Kindern das Gefühl zu geben, dass sie geliebt, wertvoll und kein Zufall sind. Ich darf gute Werte in sie hineinlegen und ihnen ein gutes Vorbild sein, welches auf Jesus und seinem Wort gegründet ist. Gott sagte uns vor langer Zeit bereits voraus was passiert, wenn Kinder ohne biblische  Werte und Normen aufwachsen: „Ohne Gottes Weisung verwildert ein Volk; doch es blüht auf, wenn es Gottes Gesetz befolgt:“ (Sprüche 29,18) Aus diesem Grund ist es wichtig eine Sicht für die nächste Generation zu haben und sie mit Jesus vertraut zu machen und zwar, solange sie noch jung sind.

Versuch doch deinen Blick zu ändern – von den nervigen Kindern hin zu: Kinder sind unsere Zukunft. Du kannst dazu beitragen, dass Kinder heranwachsen, die gute Vorbilder haben und in die gute Samen gesät werden.


Das Beitragsfoto hat unsere Autorin selbst gemacht.

Kinder machen Klingelstreiche

Thomas. 32. Elektronikbegeisterter Feinwerkmechaniker. Ist fasziniert, wenn man Gottes Eingreifen beobachten kann.

Unser heutiger Gastautor hat sich die Mühe gemacht und seinen Text aufgenommen. Du kannst ihn dir hier anhören oder einfach weiterlesen.


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Nur noch Tile

Passend zum neuen Jahr haben auch wir uns etwas Neues vorgenommen. Ab heute veröffentlichen wir an jedem zweiten Montag im Monat einen Gastbeitrag auf unserem Blog. Darin schreiben verschiedene Gastautorinnen und Gastautoren über Themen, die sie beschäftigen.


Den Beginn macht heute Gudrun R. 77 Jahre. Großtante von Lukas. Gerne Großmutter. Deutschlehrerin mit Leidenschaft. Single. Freiburg. Liebe zur Literatur. Lernt italienisch. Nachdenken über das Altsein und Altsein-Verstehen. Sie hat eine Kurzgeschichte von einer Frau namens Tile geschrieben.

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