WUNDERmenschen

In meinem letzten Beitrag ging es darum, wie verschwenderisch und zum Staunen schön die Natur gemacht ist und wie sie unser Leben und den persönlichen Glauben bereichern kann. Heute spinnen wir das Ganze etwas weiter…

Ein Freund von mir ist Ingenieur. Promoviert, passioniert für sein Thema und ein Visionär. Wir reden oft über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in unseren Branchen und spekulieren, wohin sich das Ganze entwickeln kann. Wann setzen sich die E-Autos durch? Was müssen die Europäer tun, um nicht Anschluss an die asiatischen Staaten zu verlieren? Welche Arbeitsmodelle sollten sich etablieren, um Wirtschaftskraft, Familienfreundlichkeit und geschlechtsunabhängige Fairness zu vereinbaren? Was wird KI (künstliche Intelligenz) in der Medizin verändern? Was ist überhaupt möglich? Was macht Sinn? Bis zu welchen Punkten kann man Entwicklungen ethisch verantworten? Wie behält man den Überblick? Wie informiert man sich schnell und verlässlich? Ich könnte einen ganzen Beitrag nur mit solchen Fragen füllen!
Im Gegensatz zu der Natur, betreibt der Mensch eine einzigartige Sache, die er seit tausenden Jahren auf allen Ebenen forciert und perfektioniert: Fortschritt und Entwicklung.
Es geht immer weiter! Im Großen betrachtet, gibt es keinen Stillstand, keine immer gleichen Wiederholungen. Während die Erde sich stetig weiterdreht, und Jahreszeiten sich wiederholen, schreiten wir fort, vorwärts, auf krummen Umwegen, aber ohne ständige Wiederholungen. Lasst die Menschheitsgeschichte mal Revue passieren! Was wir alles erfunden und gemacht haben: Städte, Bauwerke, Mobilität, Musik, Kunst, Literatur, Strom, Energie, Medizin, Bildung, usw. Wir verändern, gestalten, entwickeln, ersinnen, erdenken, erdichten, erfinden die faszinierendsten, tollkühnsten und waghalsigsten Dinge. Warum sind wir so und wo führt das hin?
Wenn ihr die Schöpfungsgeschichten zu Beginn der Bibel schon mal aufmerksam gelesen habt, ist euch möglicherweise aufgefallen, dass Gott die Schöpfung ohne Menschen zwar für gut befindet, Natur plus Mensch aber für sehr gut. Er gibt den Menschen den Auftrag die Erde zu bebauen und sie sich zu eigen zu machen. Die Natur ist genial! Aber durch den Menschen ist etwas geschaffen worden, das selbstständig in der Lage ist, die bereits geniale Natur weiter aufzuwerten! Nicht nur etwas Schönes betrachten, wie wir es im letzten Beitrag getan haben, sondern selbst etwas beitragen! Was ist das für ein Gott, der lieber Potential in anderen anlegt, die gewissermaßen unbegabter sind, anstatt es gleich selbst zu machen?
Die Frage ist nur, wie macht man es richtig? Wie setzen wir unser Potential, unsere Schaffenskraft richtig ein? Offensichtlich schlagen wir allzu oft über die Stränge: Kriege, Armut, Klimawandel etc. Oder wir haben schlicht die falschen Motive, wie Gier, Geiz und Neid, die uns zu selbstsüchtigen Handeln auf Kosten von Mensch und Natur treiben. Irgendwie versuchen wir ja uns ökologisch, sozial korrekt und fair zu verhalten. Wir suchen den Kompromiss zwischen Verantwortung gegenüber unserer Umwelt, unseren Mitmenschen, der Praktikabilität unserer Korrektheit und unseren eigenen Wünschen und Plänen. Was macht Sinn? Was ist richtig? Wohin sollen wir uns entwickeln?
Eigentlich brauchen wir Entwicklungshilfe! Und nicht nur in „Dritte-Welt-Ländern“. Nein, überall. Als Menschheit, als Gesellschaft, als Kultur und besonders ganz persönlich! Heute spricht man ja korrekter von Entwicklungszusammenarbeit nach der goldenen Regel „Hilfe zur Selbsthilfe“. Wir brauchen das! Jede und jeder Einzelne. Solltet ihr nicht nur die ersten zwei Kapitel der Bibel lesen oder gelesen haben, könnt ihr in den verbleibenden tausenden Kapiteln entdecken, wie Gott Entwicklungszusammenarbeit gestaltet. Die Bibel ist natürlich nicht nur ein Ratgeber, sondern viel mehr, aber bleiben wir mal dabei, das darin zu lesen ist, dass Gott seit mindestens 5000 Jahren Entwicklungszusammenarbeit betreibt, damit wir unser Potential zum Guten einsetzen und von unseren krummen Abwegen zurückkommen. Offensichtlich hat er nach der ganzen Zeit nicht die Geduld verloren, uns weiterhin zuzutrauen, dass wir in Zusammenarbeit mit ihm die Schöpfung aufwerten können. Trauen wir uns das auch zu? Sind wir bereit uns helfen zu lassen, zusammen zu arbeiten, Herausforderungen anzunehmen? Und sind wir sogar bereit noch darüber hinaus zu gehen?
Wir entwickeln bereits selbst künstliche, intelligente Systeme, die uns helfen sollen, investieren Milliarden, träumen von der Zukunft, aber was ist heute? Was ist mit mir und dir? Ich beobachte die großen Entwicklungen, lasse mich begeistern und spekuliere. Aber ich trage ja doch nicht wirklich etwas dazu bei. Wie soll mein Fortschritt aussehen? Lass ich mir von Gott helfen, arbeite ich mit ihm zusammen? Und bin ich sogar bereit darüber hinaus zu gehen und investiere in Menschen, unterstütze sie bei ihrer Entwicklung und helfe ihnen Fortschritte zu machen?
Wir können so viel voneinander lernen und profitieren! Gott hat die Natur bewundernswert gemacht und traut uns zu, dass wir in Zusammenarbeit mit ihm, etwas noch hochwertigeres daraus machen können. Aber wir können noch mehr! Gott hat uns so gemacht, dass wir besondere Fortschritte vollbringen, wenn wir uns gegenseitig helfen!
Überleg dir mal, wo du gerade stehst? 2019. Was haben wir Menschen alles schon erreicht, erbaut, erdacht, erschaffen! Lass dich inspirieren! Und schau mal zurück, wer hat dir geholfen Fortschritte zu machen? Bist du gerade dabei mit Gott zusammen zu arbeiten und dir helfen zu lassen? Dann schau nach vorne! Mach mutig Fortschritte und werde jemand, der anderen hilft mit Gott Entwicklungsarbeit zu leisten!
Euer Lukas
Danke an „Alexas_Fotos“ für das Beitragsbild.

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